Modelleisenbahnen – das „ewige“ Männerspielzeug

Es ist bereits  gut zwei  Jahrhunderte her, dass die ersten Modelleisenbahnen zusammen gebaut wurden und dennoch  erfreut sich dieses Hobby immer noch einer großen Beliebtheit.

Festzuhalten bleibt, dass auch wenn die Begeisterung meist im Kindesalter entfacht wurde es sich hier viel mehr als „nur“ um ein Spielzeug handelt: Viele (meist erwachsene) Sammler  investieren hier teilweise sehr viel Zeit und Geld in Ihr Hobby. Ein Historisches Model wie beispielsweise die legendäre Rocket L1 (http://www.boehm-stirling.com/lok-the-rocket-l1.html), welche 1829 das Rennen im englischen Rainhill gewann (und welche bereits J.w. von Goethe von einem englischen Freund als Modell geschenkt bekommen hab en soll –„ für die Enkel“, versteht sich) kann da schon mal mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen.

Kein Wunder, dass solche Schätze dann gerne von einer Generation an die Nächste weitergegeben werden und es ist durchaus typisch für echte Modelleisenbahn-Fans, dass sich durchaus Wagons, Loks und Modeleisenbahnen in Ihrem Besitz befinden, die teilweise deutlich älter sind als sie selbst.

Modelleisenbahnen früher und  heute

Die ersten Spielzeugeisenbahnen  wurde Anfang des 19. Jahrhunderts  hergestellt und wurden von einem aufziehbaren Uhrwerk angetrieben. Sie waren typischerweise  aus Holz, hatten aber einen Metallboden. Etwa 1890  kamen dann die ersten elektronikbetriebenen Modeleisenbahnen auf den Markt.

Seitdem erobern Modeleisenbahnen die Herzen der Kinder und die der „kindgebliebenen“ Männer. Gerade wenn man sich ältere Sammlungen anschaut ist es erstaunlich, wie sehr gerade Modelleisenbahnen die Trends der Zeit wiederspiegelt. Dies ist insbesondere bei den oftmals mit viel Liebe zum Detail gestalteten und modellierten Landschaften inklusive Häuser, Bahnübergängen, Autos und nicht zuletzt der Dargestellten Personen zu beobachten.

Modelleisenbahnen haben nicht nur materiellen Wert

Einige Modelleisenbahnen – gerade wenn sie bereits eine oder zwei Generationen alt sind  – können wie bereits erwähnt mehrere Hundert  wenn nicht gar Tausend Euro wert sein. Dennoch muss vor Allem  bei „eingefleischten“ Sammlern die Not schon sehr groß sein, dass sie sich von Teilen Ihrer Schätze trennen, denn die meisten Modelleisenbahnen in Ihrem Beitz haben einen ideellen Wert, der sich eben nicht mit Euro und Cent beziffern lässt.

Zu guter Letzt…

…Ich persönlich finde, es hat durchaus etwas nostalgischeres, sich fahrende Modelleisenbahnen in liebevoll gestalteten Landschaften anzuschauen. Mehr noch: hier kann man sich echt mal eine Auszeit vom stressigen Alltag nehmen, denn wenn man dem Treiben auf den Sperrholzplatten so zusieht, hat das schon etwas  „Entschleunigendes“

Und Ihr? Welche Meinung habt Ihr zum Thema Modelleisenbahnen? Besitz Ihr selbst welche und wenn ja wie alt ist Eure Sammlung? Wenn nein – fehlt es Euch an Bezug dazu oder scheitert es evtl. am Platz? Würdet Ihr evtl.  gerne diesem Hobby nachgehen, habt es aber bislang einfach noch nicht angegriffen? Hinterlasst mir doch einen Kommentar und teilt mir Eure Meinung zum Thema Modelleisenbahnen mit – würde mich sehr freuen…
 

Artikelbild lizensiert durch Depositphotos /

Michael Turbanisch
 

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