Laminatboden richtig verlegt
Seit über 10 Jahren ist Laminat einer der beliebtesten Bodenbeläge hierzulande. Kein Wunder, denn er bietet sehr viele Vorteile: Er ist sehr pflegeleicht, lässt sich einfach verlegen, ist preiswert und es gibt ihn in den unterschiedlichsten Qualitäten und Ausführungen. In diesem Artikel habe ich allerhand Wissenswertes, sowie Tipps und Tricks zur Verlegung zusammengetragen.
Grundsätzliches über Laminat
Laminat kann auf nahezu jedem Untergrund installiert werden, da er nicht direkt auf dem „nackten“ Boden liegt. Die gängigste Ausführung ist ein " Klick-System ", welches aus einer Zunge und Feder-Verbindung besteht, mit denen sich der Bodenbelag einfach und schnell durch zusammenstecken verlegen lässt. Bei anderen Ausführungen werden die Laminatstücke zusammengeklebt, doch in jedem Fall bleibt einem das Annageln auf dem Untergrund, so wie es beispielsweise beim klassischen Parkettboden gemacht wird erspart.
Laminatboden leimlos verlegen
Die am häufigsten von den Herstellern angebotene Ausführung ist wie gesagt der mittels eines Klick-Systems zu verlegende Laminat. " Wichtig hierbei ist, dass die Zunge und die Nut für diese Art von Bodenbelag fest ineinander einrasten, so dass sich die Verbindung auch bei häufiger Begehung nicht löst.
Auch wenn das vielen Männer anderssehen – es empfiehlt sich durchaus, die Montageanleitung des Herstellers zumindest einmal zu überfliegen, denn hierdurch lassen sich Fehler vermeiden und somit Zeit und Geld sparen.
Und so wird´s gemacht
- Vor der Verlegung sollten die Pakete mit dem Laminat mindestens 48 Stunden lang unter den gleichen klimatischen Bedingungen wie bei beim Verlegen.
- Die Raumtemperatur sollte für eine möglichst lange Werterhaltung des Laminatbodens etwa 20 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70 Prozent betragen.
- Achtet darauf, dass der Unterboden sauber, Trocken, eben, trocken und tragfähig ist.
- Ist der Untergrund mineralisch (z.B. bei Beton, Zementestrich, Anhydridestrich, oder Steinfliesen) ist vor der Verlegung unbedingt die Feuchtigkeit zu messen. Die empfohlenen Werte finden sich i.d.R. in der Montageanleitung des Herstellers.
- Auch muss bei mineralischen Untergründen zwingend eine geeignete Dampfbremsfolie (PE-Folie) zum Schutz gegen Feuchtigkeit verlegt werden
- Bitte verlegt Euren Laminatboden nicht auf einem Teppichboden und achtet auch darauf, dass alle Teppichreste vor der Verlegung restlos entfernt werden.
- Teppich ist unter gar keinen Umständen eine geeignete Trittschalldämmung. Sollte diese nicht bereits im Lieferumfang enthalten sein, verwendet Ihr bitte eine 2 Millimeter PE-Schaumfolie, bzw. eine andere geeignete Unterlage. Diese sollte eine Stärke von maximal 3 Millimeter haben.
- Die Bahnen werden in der gleichen Richtung wie die Paneele verlegt.
- Ist ein Laminat-Paket geöffnet, sollte der Inhalt auch sehr zeitnah verlegt werden.
Gerade weil dieses System so einfach und schnell zu verlegen ist hat es sich gegenüber der geklebten Variante durchgesetzt.
Geklebter Laminat – für mich keine Alternative
Die Verlegung von geklebtem Laminat ist wesentlich aufwendiger und bringt (zumindest meiner Meinung nach) deutlich mehr Nachteile als Vorteile mit sich.
Gegenüber der ersten Methode werden hier z.B. verschiedene Werkzeuge zur Verlegung benötigt, die Verlegung ist wesentlich zeitaufwendiger und auch eine eventuelle Zweitverlegung des Laminatbodens (z.B. bei einem Umzug) ist nicht mehr möglich.
Überhaupt ist die nicht nur die Verlegung, sondern auch die Demontage wesentlich zeitaufwendiger, als dies beim Klick-System der Fall ist. Und es wird ein Stemmeisen, eine Spachtel, eine Handkreissäge und einen kleinen Schraubendreher mit flacher Spitze benötigt. Da der Laminat fest mit dem Boden verklebt ist, wird er zunächst mit der Handkreissäge in Streifen geschnitten und im Anschluss mit dem Stemmeisen nach oben geknippt. Zu guter Letzt werden die Reste mittels der Spachtel entfernt – alles in allem eine sehr schweißtreibende Prozedur.
Laminatböden – So wirds gemacht
Laminatböden gibt es wie gesagt in den unterschiedlichsten Ausführungen und Qualitäten. Für alle Bedürfnisse und nahezu jeden Geldbeutel gibt es mittlerweile das entsprechende Angebot. Zwar findet man ihn in jedem Baumarkt, doch auch der Internethandel hat sich auf die steigende Nachfrage eingestellt und ein breites Angebot bereitgestellt. Ich persönlich bevorzuge diese Variante, denn im Internet kann ich ganz bequem und ohne Rennerei die Preise vergleichen, die Sachen werden mir nach Hause geliefert und ich spare so Zeit und Geld. Auf der Seite von Hellweg gibt es für auch Anleitungen fürs Bauen und Renovieren. Ihr findet zu dem Thema mehr unter diesem Link.