In 6 einfachen Schritten zum eigenen Traumhaus

Das aktuell niedrige Zinsniveau verleitet zum Träumen und das eigene Haus ist zum Greifen nahe. Damit der Traum nicht zum Albtraum wird, solltest Du 6 einfache Schritte gehen, die einen erfolgreichen Hauskauf ohne Ärger ausmachen.

  1. Die Vorbereitung ist 90% des Erfolgs

Ziel Deiner Vorbereitung ist die möglichst klare Vorstellung Deines Hauses. Du solltest genau wissen, wie viele Zimmer Du benötigst, wo sich das Haus befinden soll und wie das Haus ausgestattet sein soll. Kannst Du vielleicht einige Dinge selbst reparieren oder hast ein paar Freunde, die das günstig mit Dir erledigen können?

 

  1. Erst zur Bank und dann alles weitere

An dieser Stelle machen viele angehende Hauskäufer einen naiven Fehler, der sie viel Zeit kostet. In der Regel wird ziemlich schnell im Internet nach passenden Angeboten recherchiert.homes-for-sale-hoboken-nj-1316365_1280 Man möchte gerne den Markt abchecken, das ist auch vollkommen in Ordnung.

Doch viel cleverer ist es, zunächst mit der Hausbank oder einem freien Finanzierungsberater über das Budget zu sprechen. Eine Finanzierungszusage bevor ein konkretes Haus gefunden ist, wirst Du nicht erhalten. Der Kreditvermittler sollte aber in der Lage sei, Dir zu vermitteln wie viel Haus für Dich drin ist und welche Unterlagen Du für eine konkrete Finanzierung einreichen musst.

 

  1. Das Traumhaus finden, wo andere nicht suchen!

Die Recherche nach einem Haus ist heute einfacher denn je. Es gibt große bekannte Plattformen, mit vielen Angeboten. Doch so einfach die Recherche für Dich ist, so einfach ist sie auch für alle anderen. Daher musst Du leider im Moment mit großer Konkurrenz beim Immobilienkauf rechnen.

Ein kleiner Tipp dazu: Nutze auch weniger bekannte Plattformen, wie eBay Kleinanzeigen, Kalaydo und regionale Immobilienmakler. Auch bei Facebook kannst Du in verschiedenen regionalen Gruppen fündig werden. Eine ausführlichere Beschreibung dazu findest Du hier.

 

  1. Die Hausbesichtigung, ein Fachmann lohnt sich!

In der Regel verschuldet man sich für den Rest seines Lebens bei dem Kauf eines Hauses. Leider sparen hier viele Hauskäufer am fachkundigen Rat.

Gute Bekannte, die schon einmal selbst gebaut haben oder der Handwerker aus dem Freundeskreis sind keine Immobilien- oder Bauexperten, die mit den meisten Gewerken vertraut sind. Ein Sachverständiger lohnt sich in jedem Fall, wenn es regelmäßig um sechsstellige Beträge geht.

 

  1. Die Bank mit ins Boot holen

Nachdem das Traumhaus in das vorgegebene Budget passt und vom Sachverständigen intensiv geprüft wurde, fällt die Entscheidung. Wenn Du ein Angebot für das Haus abgeben möchtest, wird es interessant. Hier passieren sehr häufig Fehler. In angespannten Immobilienmärkten ist die Zeit oft knapp und die Konkurrenz gut vorbereitet.

Nachdem Du Dich für das Haus entschieden hast, solltest Du auf kurze Wege achten. Du benötigst jetzt eine konkrete Zusage Deiner Bank. Dafür braucht Deine Bank konkrete Unterlagen für die Immobilie. Deine persönlichen Unterlagen solltest Du bereits in Schritt 2 eingereicht haben.

Wenn die Unterlagen vollständig sind, kann die Bank ebenfalls nach Prüfung Zusagen. Leider kommt es hier oft zu Verzögerungen, da die Unterlagen scheibchenweise eingereicht werden. Informiere Dich also vorher genau darüber, was die Bank sehen möchte und Bitte den Verkäufer um die vollständigen Unterlagen.

 

  1. Jetzt geht es zum Notar

In Deutschland muss jeder Grundstückskaufvertrag und damit jeder Hausverkauf notariell beurkundet werden. Alle mündlichen oder schriftlichen Abreden ohne Notar sind nicht wirksam. Daher solltest Du auch hier nicht versuchen am falschen Ende zu sparen.

Der Notar bereitet die Verträge vor und erklärt auch alles dazu. Was der Notar allerdings nicht macht, ist den Wert des Hauses überprüfen oder die Bonität des Käufers feststellen. Er regelt nur den rechtlichen, formalen Ablauf von der Unterschrift bis zur Kaufpreiszahlung. Mittlerweile werden sogenannte Notaranderkonten weniger häufig genutzt.

Es hat sich die Zahlung „Zug um Zug“ durchgesetzt. Üblicherweise wird die Immobilie geräumt, die Räumung wird in Augenschein genommen, der Kaufpreis wird überwiesen, die Zahlung bestätigt und schlussendlich der Käufer in das Grundbuch eingetragen. Dabei zahlst Du direkt auf das Konto des Verkäufers.

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Raphael Kaiser
 

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